Endlich wieder leben – wie ich meiner Depression „Lebewohl“ gesagt habe
Liebe Leserin und lieber Leser!
Ich freue mich, dass Du auf meinem Blog gelandet bist. Denn das bedeutet, dass ich mit meinem Blog Menschen erreiche und meine wertvollen Erfahrungen mit anderen teilen kann – meine Erfahrungen dazu, wie man eine Depression überwinden kann.
Andererseits muss ich aber zugeben, dass ich zudem ein wenig betrübt bin, dass Du auf meinem Blog gelandet bist. Das bedeutet nämlich vermutlich, dass auch Du von Depressionen geplagt wirst.
Wie man sich mit Depressionen fühlt und welche Gedanken einen dann verfolgen, das weiß ich leider nur allzu gut aus eigener Erfahrung.
Bei mir kreisten die Fragen oft um das „Warum“. Warum ausgerechnet ich? Was habe ich getan, dass es gerade mich treffen muss? Was ist in meinem Leben geschehen, das diese Depressionen ausgelöst hat? Welche Ursachen hat meine psychische Störung?
Andere Zweifel, die stets in meinem Kopf präsent waren, drehten sich um meine Aussicht auf Besserung. Würde ich jemals wieder ein glückliches und normales Leben führen können? Würde wohl irgendwann der erwünschte Effekt meiner Antidepressiva eintreten? Würde ich irgendwann ohne Medikamente leben können?
Entschuldige, ich merke gerade, dass ich nun schon jede Menge über mich geschrieben habe, ohne mich überhaupt vorzustellen. Das hole ich jetzt erstmal nach.
Mein Name ist Martin. Mittlerweile bin ich schon Anfang 30 und fast ein Drittel meines Lebens habe ich unter Depressionen gelitten.
Etwa vor drei Jahren konnte ich mich endlich von meiner Depression verabschieden. Ich hatte meinen jahrelangen Kampf gegen die Depression gewonnen. Nach neun schier endlosen Jahren habe ich es endlich geschafft, meine psychische Störung in den Griff zu bekommen.
Wenn ich an meine Jugend zurückdenke, kann ich das Gefühl von damals wie eine Art Nebel in meinem Kopf beschreiben. Im Gegensatz zu den meisten anderen Jugendlichen, wollte ich nicht viel unternehmen und mit anderen Menschen zusammen sein.
Zu diesem Zeitpunkt dachte ich aber noch, dass bei mir gesundheitlich alles okay wäre. Ich nahm an, ich sei lediglich ein wenig „anders“ als die anderen. Mit knapp 21 Jahren bekam ich dann die Diagnose: Ich hatte eine ausgewachsene Depression.
Zunächst freute ich mich fast über meine Diagnose. Ich hatte wieder neue Hoffnung, weil ich davon ausging, dass man mir nun die passenden Psychopharmaka und eine zugehörige Psychotherapie verordnen würde und dass ich dann geheilt wäre.
Was geschah, war jedoch etwas ganz anderes. Es schien einfach nichts zu helfen.
Ich habe so ziemlich alles ausprobiert, was man gegen Depressionen tun kann. Es blieb nicht nur bei dem einen Arzt. Stattdessen war ich bei etlichen Ärzten und sonstigen Therapeuten, die mir neben Medikamenten auch alternative Strategien und Heilmethoden ans Herz legten.
So habe ich beispielsweise versucht, mit positivem Denken meine Depression zu vertreiben oder gehofft, dass meine negative Stimmung sich verbessern würde, wenn ich mich auf meine Arbeit und meine Hobbys konzentriere. Auch Sport, Entspannungsübungen und Meditation habe ich getestet. Begleitet wurden diese ganzen Bemühungen durch das Schlucken zahlreicher Psychopharmaka wie Fluoxetin, Citalopram oder Mirtazapin.
Ich habe zwar gemerkt, dass mir einige Aktivitäten – vor allem Sport und Meditation – gut getan haben. Davon, dass meine Depression hiervon aber ausgeheilt oder vertrieben worden wäre, kann aber keine Rede sein. Und die Antidepressiva schienen überhaupt gar keine Besserung einzuleiten.
Letztlich kann man es nicht anders formulieren: Die moderne Medizin hat in meinem Fall versagt. Statt mich besser zu fühlen, verschlimmerte sich die Depression zusehends. Mit der Zeit kamen außerdem eine generalisierte Angststörung und Panikattacken hinzu.
Schließlich begann ich, mich nicht mehr auf die Ärzte und Therapeuten zu verlassen. Ich eignete mir durch Gespräche mit Experten und durch zahlreiche Bücher ein solides Fachwissen zu Depressionen sowie deren Heilungsmöglichkeiten an.
Ich will nicht sagen, dass der Ansatz, eine Depression mit Psychotherapie und chemischen Antidepressiva zu heilen, grundsätzlich falsch ist. Bei einigen Personen mag das helfen. Aber Studien bestätigen, dass Psychopharmaka nur in etwa fünf Prozent aller Fälle effektiv sind. Außerdem haben die chemischen Arzneimittel gewaltige Nebenwirkungen.
Eine Depression ist nicht nur eine melancholisch-traurige Gemütslage. Häufig haben Depressionen körperliche Ursachen, die mit Nahrungsergänzungsmitteln behoben werden können. Das können Mineralien, Vitamine oder Aminosäuren sein. Das hängt ganz davon ab, welcher Depressionstyp Du bist, denn nicht alle Depressionen sind gleich.
Und so entdeckte ich nach neun Jahren endlich, was meine Depression wirklich (mit)verursacht hatte: ein biochemisches Ungleichgewicht in meinem Körper.
Ich fing an, meine Ernährung umzustellen und den Haushalt an Vitaminen, Hormonen, Mineralien und Aminosäuren mit Ergänzungsmitteln wieder ins Lot zu bringen. Es dauerte nur wenige Wochen, bis es mir besser ging.
Heute kann ich endlich sagen, dass ich grundsätzlich depressionsfrei bin. Und auch ansonsten hat sich an meinem Leben so einiges geändert.
Früher hatte ich nur wenige soziale Kontakte und kaum Freunde. An eine Liebesbeziehung hätte ich nicht einmal im Traum denken können. Heute bin ich glücklich verheiratet und stolzer Vater eines kleinen Jungen.
Zu Zeiten meiner Depression habe ich meine Wohnung nur verlassen, wenn es nicht anders ging. Heute bin ich ständig unterwegs, mit meiner Familie unternehme ich sogar mehrmals im Jahr Reisen rund um die Welt.
Damals war ich in meinem Studium verloren, machte keine Prüfungen und ließ alles schleifen. Beruflich bekam ich nichts auf die Reihe. Heute habe ich meinen Traumjob und leite ich ein kleines Team.
Natürlich schreibe ich das nicht, um Dich neidisch zu machen. Nein, ich will Dir zeigen, dass auch Du Dich nicht abschreiben darfst. Auch Du kannst es schaffen, Dein Leben zu verwirklichen – ganz so, wie Du es Dir wünschst. Du musst Dich nicht damit abfinden, depressiv zu sein.
Ich möchte mein Wissen auf meinem Blog mit Dir teilen. Die Thematiken, die ich behandeln werde, kreisen rund um das Thema Depression, besser gesagt, um deren alternative Behandlungsmethoden – fernab von chemischen Antidepressiva.
Zu allem, was ich hier empfehle, habe ich persönliche Erfahrungen gemacht. Außerdem habe ich selbstverständlich immer etliche wissenschaftliche Studien zu den jeweiligen therapeutischen Maßnahmen gelesen.
Ich hoffe, Dich mit meinen Texten bei der Bewältigung Deiner Depression unterstützen zu können und freue mich, Dich bald wieder auf meinem Blog begrüßen zu dürfen!
Achso eine Sache noch: Der Blog ist 100% umkommerziell. Ich möchte Dir nichts verkaufen und hiermit kein Geld verdienen. Es geht mir ausschließlich darum, meine Erfahrungen weiter zu geben. Denn: Auch Du kannst es schaffen!
Alles erdenklich Gute!
Martin