Hast Du Dich eigentlich auch schon mal gefragt, was eigentlich der Unterschied zwischen einer Depression und einer depressiven Episode ist? Zunächst einmal kann man wahrscheinlich festhalten, dass sich Episode so anhört, als wäre es nicht so schlimm. Das geht schon wieder vorbei, könnte man denken.
Zwar hat es etwas damit zu tun, die Unterscheidung wird jedoch meist anders getroffen.
Wenn man an einer Depression leidet, dann kann die Welt noch so schön sein. Es kann beruflich, finanziell und privat bestens laufen, aber trotzdem sieht man nur „schwarz“. Das hängt damit zusammen, dass die Depression körperlich bedingt ist. Dein Neurotransmitter-Haushalt ist komplett durcheinander geraten und die fehlenden Glückshormone lassen einfach keine Freude mehr bei Dir aufkommen.
Bei einer depressiven Episode verhält es sich anders. Dein biochemisches Gleichgewicht besteht noch. Allerdings wird durch einen äußeren Einfluss plötzlich eine depressive Episode ausgelöst. Das kann durch einen Schicksalsschlag wie den Verlust eines geliebten Menschen oder aber durch plötzliche Arbeitslosigkeit oder Krankheit ausgelöst werden. In der Regel vergeht eine depressive Episode, sobald die äußeren Umstände sich wieder normalisiert haben.
Allerdings sollte man nicht vergessen, dass aus einer depressiven Episode auch eine Depression erwachsen kann. Denn wenn durch die depressive Episode unser Neurotransmitter-Haushalt durcheinanderkommt, dann kann sich beispielsweise ein Serotonin-Mangel verfestigen, der in einer physiologisch begründeten Depression endet. Dies endet dann wiederum nicht, sobald es die äußeren Umstände erlauben.