Schlaflosigkeit mit dem “beruhigenden Arsenal” bekämpfen

Der wahre Grund, warum viele Menschen nicht schlafen können, liegt an einem Mangel an sog. hemmenden Nährstoffen. Deshalb greifen sie bei Problemen wie Schlaflosigkeit (Insomnie), ähnlich wie bei Depressionen, zu Medikamenten, obwohl diese den komplexen Nährstoffmangel nicht korrigieren.

Es gibt aber eine ganze Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln, das sog. beruhigende Arsenal, die das Nervensystem beruhigen und in der Folge zum Einschlafen führen. Wenn sie kombiniert werden, dann kannst Du sogar tiefer und ruhiger schlafen als mit Schlaftabletten.

Das beruhigende Arsenal

Der wahre Grund, warum viele Menschen nicht schlafen können, liegt an einem Mangel an sog. hemmenden Nährstoffen. Deshalb greifen sie bei Problemen wie Schlaflosigkeit (Insomnie), ähnlich wie bei Depressionen, zu Medikamenten, obwohl diese den komplexen Nährstoffmangel nicht korrigieren.

Da jede Person unterschiedlich auf verschiedene Aminosäuren und Nährstoffe reagiert, können im Folgenden nur Vorschläge gemacht werden. Auf welche Nahrungsergänzungsmittel dein Nervensystem reagiert, musst Du selbst herausfinden. Dies gilt auch für die Dosierung der Kapseln. Am besten erhöhst Du die Dosierung langsam, maximal um eine Kapsel, und überwachst die Wirkung. So findest Du die richtige Dosierung und vermeidest, dass die beruhigenden Mittel anregend wirken. So hilft zum Beispiel die Aminosäure Tryptophan manchen Menschen beim Einschlafen, bei anderen wiederum wirkt sie anregend. Äußerst hilfreich gegen Schlaflosigkeit wirkt auch Taurin. Aber wenn Du zu viel davon einnimmst hat es eine anregende, belebende Wirkung.

Wenn Du also verschiedene Nahrungsergänzungsmittel kombinierst, dann brauchst Du keine Schlaftabletten. Warum also ein giftiges und oft auch süchtig machendes Medikament einnehmen, wenn es natürliche Stoffe gibt, die dem Körper zu einem erholsamen Schlaf helfen? Mit ein wenig Experimentieren findest auch Du heraus, welche Nahrungsergänzungsmittel dir helfen, die schlafhemmenden Stoffe in deinem Körper abzubauen.

L-Tryptophan

L-Tryptophan wird im Gehirn in Serotonin oder Niacin umgewandelt, die wiederum zur Bildung des Schlafhormons Melatonin führen. Da die Aminosäure also eine Vorstufe von Melatonin ist, wirkt sie sich positiv auf den Schlaf und das Einschlafen aus. Außerdem haben viele Menschen festgestellt, dass die Einnahme von L-Tryptophan eine bessere Wirkung auf sie hat als die Einnahme von Melatonin. Denn die direkte Einnahme von Melatonin führt bei vielen, die an Depressionen leiden, bei längerfristiger Einnahme zu Stimmungsproblemen oder unregelmäßigem Schlaf.

Taurin

Taurin ist eine der hemmendsten und damit schlaffördernden Aminosäuren. Die Einnahme von Taurin hat auch dabei geholfen, dass viele Menschen auf Drogen, wie zum Beispiel Klonopin, verzichten können und trotzdem schlafen. Da es in höheren Dosen anregend wirkt, musst Du testen, welche für dich am besten ist. Wenn Du dir unsicher bist, dann solltest Du mit einer niedrigen Dosis, nicht mehr als 500 Milligramm, beginnen.

Die positive Wirkung auf den Schlaf hat auch eine Studie gezeigt. So wurde festgestellt, dass Taurin GABA-Rezeptoren aktiviert, die u.a. für Ruhe und Schlaf verantwortlich sind.

Magnesium

Magnesium gehört zu den beruhigendsten Mineralien. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der US-amerikanischen Regierung kam zu dem Ergebnis, dass 68 Prozent der Amerikaner die täglich empfohlene Menge an Magnesium nicht zu sich nehmen. Tritt ein Magnesiummangel auf, dann kann dies zu Angstzuständen und Depressionen führen. Eine andere Studie, bei welcher der Pittsburg Sleep Quality Index (Pittsburg Schlaf-Qualitäts-Index) angewendet worden ist, hat gezeigt, dass Magnesium den chronisch-entzündlichen Stresspegel senkt und zu einer Verbesserung der Schlafqualität führt.

Da Magnesium nur äußerst selten anregenden Reaktionen führt, gilt es als relativ sichere Hilfe für einen erholsamen Schlaf. Am besten nimmst Du Magnesium direkt vor dem Zu-Bett-Gehen und “beobachtest”, ob es deine Schlafqualität verbessert. Eine Kombination von Magnesium und Taurin soll eine besonders gute Wirkung entfalten, da sich die beiden Stoffe positiv ergänzen. Dennoch ist auch bei der Einnahme von Magnesium Vorsicht geboten, denn eine Überdosis kann zu Durchfall führen.

Glycin

Glycin ist chemisch gesehen, in diesem Zusammenhang die kleinste Aminosäure. Glycin unterstützt das GABA-System, welches u.a. für einen angenehmen Schlaf verantwortlich ist. Dies wurde auch in einer Studie festgestellt: So gaben Teilnehmerinnen der Studie, die 3 Gramm vor dem Schlafengehen eingenommen haben, an besser zu schlafen als die Placebo-Vergleichsgruppe. Die ausführlichen Ergebnisse der Studie findest Du unter: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1479-8425.2006.00193.x/full
In einer anderen Studie wurde die Dosis von 3 Gramm an gesunden Personen getestet, die mit ihrem Schlaf nicht zufrieden waren. Für die Studie unterzogen sich die teilnehmenden Personen einem EEG während sie schliefen. So konnte festgestellt werden, dass sich durch Glycin nicht nur die Schlafqualität verbessert, sondern auch die Zeit bis zum Tiefschlaf verbessert hat. Das allgemeine Schlafverhalten wurde nicht beeinflusst, so die Ergebnisse der Studie.

GABA

GABA ist ein Neurotransmitter, der dem anregenden Glutamat entgegenwirkt, denn in Bezug auf Schlafstörungen ist Glutamat ein Förderer. Deshalb ist der Neurotransmitter ein hemmender Stoff. Aber er nützt nicht allen. So haben Personen berichtet, dass GABA wirkt, andere wiederum konnten keine positive Wirkung bestätigen.

Ein Beispiel

Wenn Du mit Nahrungsergänzungsmitteln deine Schlaflosigkeit bekämpfen willst, dann ist das “beruhigende Arsenal” eine kostengünstige Alternative zu Medikamenten. Um dir eine Vorstellung der Möglichkeiten zu geben, sei ein Beispiel von einer Person mit jahrelanger Schlafstörung genannt, der folgender Cocktail geholfen hat:

Tryptophan vor dem Schlafengehen eingenommen: 1,5 Gramm
GABA: 1,5 Gramm
Taurin: 1,5 Gramm
Glycin: 2,5 Gramm (dies ist eine hohe Dosis)

Wie startet man am besten?

Um Schlaflosigkeit zu bekämpfen, solltest Du am besten mit der Einnahme von Magnesium beginnnen, denn seine positive Wirkung ist vorhersagbar. Solltest Du Magnesium bereits aus anderen Gründen nehmen, dann stelle die Einnahme um. Für einen guten Schlaf sorgt Magnesium nur, wenn es abends bzw. nachts eingenommen. Solltest Du keine Verbesserung der Schlafqualität feststellen, dann kannst Du es absetzen, oder (wieder) tagsüber einnehmen.

Nach Magnesium solltest Du Tryptophan testen, danach Taurin und Glycin. Zuletzt solltest du GABA ausprobieren. Sobald Du die Wirkung der einzelnen Komponenten kennst, kannst Du Dir einen wirkungsvollen Cocktail zusammenstellen. Spürst Du, dass die Wirkung des Cocktails nachlässt, dann musst Du ihn neu zusammenstellen. So kann es zum Beispiel passieren, dass die Wirkung von Tryptophan nachlässt, wenn der körpereigne Serotonin-Haushalt wieder in Ordnung gebracht worden ist.

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