Cannabis bei Depressionen und Angststörungen?

Vielleicht bist Du ein wenig verwirrt, weil ich in meiner Überschrift Cannabis gegen Depressionen und Angst anspreche. Denn immerhin gibt es zahlreiche Studien, die einen Zusammenhang zwischen zahlreichen psychischen Störungen und Cannabis nahelegen, wobei sich diese Studien jedoch auf die sich auf den Missbrauch von Cannabis als Rauschmittel beziehen und. Aber – um das vorwegzunehmen – hierbei geht es nicht um das Rauchen der getrockneten Marihuana-Blüten oder des getrocknetes Harzes der Pflanze, also um Cannabis als Rauschmittel.

Vielmehr hat Cannabis-Öl, das sogenannte CBD-Öl, in den vergangenen Jahren zunehmend die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, wenn es um die Behandlung von Depressionen und Angststörungen geht. CBD steht hierbei für Cannabidiol. Das Öl ist dabei keineswegs berauschend, denn das, was Cannabis in ein Rauschmittel verwandelt, ist das sogenannte Tetrahydrocannabinol, besser bekannt unter dem Kürzel THC. THC ist aber nur zu einem sehr geringen bis gar keinem Anteil in CBD-Öl enthalten. Maximal 0,2 Prozent befinden sich in dem Öl.

Was CBD-Öl bei Depressionen und Angst so wirksam macht, ist die Tatsache, dass wir Menschen selbst Cannabinoide produzieren und über ein sogenanntes Endocannabinoid-System verfügen, das unterschiedliche Funktionen erfüllt. So werden die Stimmung, das Schmerzempfinden, der Schlaf, der Appetit, das Erinnerungsvermögen, die motorische Kontrolle, das Immunsystem, die Fortpflanzung und die Knochenentwicklung durch das Endocannabinoid-System reguliert.

Wenn man sich dies vor Augen führt, so scheint es selbstverständlich, dass das CBD-Öl zum Wohlbefinden beiträgt. Aber warum sollte es nun auch noch bei Depressionen und Angst helfen?

Das in dem CBD enthaltene Cannabidiol fungiert außerdem als 5-HTP1A-Rezeptor. Das ist deswegen von herausragender Bedeutung, da eben dieser Rezeptor bei medikamentösen Behandlungen von Angststörungen und Psychosen angesprochen wird. Das CBD-Öl wirkt somit ebenso wie auch einige Psychopharmaka auf diesen Rezeptor ein.

Auch in Studien konnte sich das CBD-Öl bereits bewähren. Dabei gilt das Öl vor allem als entspannend bei einigen, bestimmten Arten von Depressionen (wie bei Winterdepressionen), bei der Generalisierten Angststörung, bei sozialen Phobien, bei Panikattacken, bei Zwangsstörungen sowie bei der posttraumatischen Belastungsstörung. Die Wirkbreite des Öls hängt insbesondere damit zusammen, dass es nicht nur Auswirkungen auf den Serotonin-Haushalt hat, sondern außerdem – nach derzeitigen Erkenntnissen – dämpfend auf die sogenannte Kampf-oder-Flucht-Reaktion wirkt.

Aber Achtung! Bevor Du nun im nächsten Internet-Shop Dein CBD-Öl bestellst, möchte ich Dich darauf hinweisen, dass das Öl zwar jede Menge positive Eigenschaften haben soll, allerdings sind auch Nebenwirkungen bereits aufgefallen. Allerdings wird derzeit noch immer über diese negativen und unerwünschten Effekte diskutiert. Man weiß zum Beispiel nicht, ob eventuell auch ungünstige psychische Auswirkungen gerade bei Depressionen, Angst und Panik zu erwarten sind. Bei Schizophrenie wird vor einem unkontrollierten Gebrauch generell abgeraten. Bevor Du also eigenmächtig handelst, solltest Du Dich vielleicht von Deinem Arzt bzw. Therapeuten beraten lassen.

Gewarnt wird außerdem vor CBD-Öl, wenn man eine Lebererkrankung hat oder aber Medikamente einnimmt, die in der Leber abgebaut werden.

Warum ich Dir trotz der zahlreichen Einschränkungen von dem Öl erzähle? Ich denke einfach, dass es einigen von uns sicherlich helfen kann. Ein Freund von mir war von dem Mittel sehr begeistert und hat sich nach Jahren endlich wieder entspannen können. Außerdem – und das darf man eben nicht verschweigen – kann CBD-Öl als Alternative für einige chemische Psychopharmaka gelten, die mit deutlich mehr Nebenwirkungen zu Buche schlagen.

In diesem Sinne, möchte ich Dich noch auf ein Video mit weiteren Informationen zu CBD-Öl hinweisen, das du hier findest:

Bis bald!
Dein Martin

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