Vielleicht hast Du den Titel meines Blogartikels gelesen und denkst, dass ich ein wenig übertreibe. Aber leide tue ich das nicht. Denn es gibt tatsächlich Essen, das die Neurotransmitter in Deinem Gehirn angreift. Außerdem können einige Lebensmittel Depressionen fördern oder sogar auslösen.
Als ich damals davon gehört habe, dass eine gesunde Ernährung dazu beitragen kann, dass man nicht nur physisch, sondern auch psychisch gesund ist, habe ich angefangen darüber nachzudenken, was ich esse.
Mit war schon immer bewusst, dass Fast Food nicht besonders gut ist. Also beschloss ich, zumindest auf den Besuch von den typischen Restaurants wie Burger King oder McDonald’s zu verzichten. Ich dachte, ich würde meinem Körper etwas Gutes tun, wenn ich ab sofort Vollkornbrot essen würde. Auch Cola sowie andere Limos wollte ich von nun an von meinem Speiseplan verbannen.
Doch sollte das ausreichen? Ich fühlte mich zwar nicht mehr so voll und nahm auch ein paar Kilo ab, aber meine Depression blieb bestehen. Das änderte sich erst, als mir das Buch von Julia Ross in die Hände fiel, in dem sie sich intensiv mit dem Zusammenhang von Ernährung und Neurotransmittern auseinandersetzt.
Nachdem ich das Buch gelesen und noch weitere, ähnliche Informationen eingeholt hatte, wurde mir bewusst, dass ich gar nichts über Ernährung wusste.
Ich hatte gedacht, dass ich mir mit einem Müsli oder einer Scheibe Vollkornbrot am Morgen etwas Gutes tun würde. Das mag bei einigen Menschen vielleicht so sein. Bei anderen kann Hafer jedoch eine Allergie auslösen, die wiederum zu einer Depression führen kann.
Ich erfuhr, was Gluten im Körper anrichten kann. Seither habe ich keine einzige Scheibe Brot mehr in meinem Leben angerührt und fühle mich nun um einiges besser.
Dasselbe gilt für Zucker: Auch hier habe ich gelernt, dass man sehr viel besser ohne ihn auskommt. Allerdings ist es gerade bei Zucker sehr schwer, komplett damit aufzuhören – nicht etwa, weil man abhängig ist. Vielmehr findet man Zucker in so vielen Lebensmitteln, bei denen man nie gedacht hätte, dass sie Zucker enthalten, weil sie eigentlich herzhaft sind. Achte doch einfach mal auf die Zutatenliste Deiner Tomatensauce oder Deines Toastbrots.
Außerdem versteckt sich Zucker hinter einer Vielzahl von anderen Begriffen, die zunächst einmal gesünder klingen. Hierzu gehören Fruchtsaftkonzentrate, Glukose-, Gerstenmalz- oder Maissirup, Dextrose und Fruktose. Mit diesen Zuckerarten in anderer Form reagieren die Hersteller darauf, dass Verbraucher in den vergangenen Jahren zunehmend auf Industriezucker verzichten wollen. Viele dieser alternativen Zuckerarten sind jedoch keineswegs besser.
Aus meiner ausgiebigen Lektüre zu Ernährung und Depression konnte ich für mich zwei Grundregeln ableiten:
- Wenn man etwas für seine psychische Gesundheit tun möchte, muss man sehr viel Gemüse on seinen Speiseplan einbauen.
- Aminosäuren sind für einen ausgeglichenen Haushalt an Neurotransmittern wesentlich. Proteinhaltige Lebensmittel sind reich an Aminosäuren, weshalb man auf einen eiweißhaltigen Speiseplan achten sollte.
Und denk immer daran: Mit dem Verzicht auf ungesunde Lebensmittel verlierst Du nicht, sondern Du gewinnst an Lebensqualität.